Sonderausstellung im Museum Lichtenberg im Stadthaus

Die letzte Parade. 30 Jahre Abzug der russischen Truppen aus Berlin


© Gestaltung: Marcel Backscheider

Offizielle Website der Ausstellung

Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Museum Berlin-Karlshorst

Friedliche Revolution, Mauerfall und Wiedervereinigung 1989/90 prägen die Erinnerung an das Ende des Kalten Krieges in Deutschland. Der Abzug der sowjetischen (ab 1991 russischen) Truppen im Sommer 1994 wird selten erwähnt, obwohl ihre Stationierung in Berlin-Lichtenberg immerhin 49 Jahre andauerte. 30 Jahre später blicken daher das Museum Lichtenberg und das Museum Berlin-Karlshorst gemeinsam auf die Ereignisse und Umstände des Abschieds aus Berlin zurück.

Gekommen, um gemeinsam mit den Westalliierten das Hitlerregime zu zerschlagen, erkämpfte die sowjetische Armee die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 in Berlin-Karlshorst. Sie prägte Nachkriegszeit, Blockkonfrontation und die Teilung Deutschlands. Ihr Abzug aus Berlin besiegelte das Ende der bipolaren Weltordnung. Damit verbunden war die Hoffnung auf freundschaftliche Beziehungen zwischen Deutschland und Russland sowie Frieden im östlichen Europa.

Im Fokus der Ausstellung stehen die Soldaten der Berlin-Brigade, ihre letzten Gedenk- und Abschiedsfeierlichkeiten, ihre Rückkehr nach Russland und die Spuren ihrer Anwesenheit in Karlshorst und in der Wuhlheide. Fotografien, Objekte und Medienberichte beleuchten die Ereignisse jener Zeit. Sie werden kommentiert von den zeitgenössischen Erwartungen und Deutungen in dieser Phase des Umbruchs.

Die Ausstellung wird kuratiert von Ricardo Neuner und Dirk Moldt.

Ort

Preise/Öffnungszeiten

Der Eintritt ist frei | Die Ausstellung ist geöffnet Di-So 11-18 Uhr

Laufzeit

28. Juni bis 1. September 2024

Sprache(n)

Ausstellungssprache ist Deutsch

Begleitprogramm