Veranstaltungen

Vernissage EXIT IS NO OBJECT | Ausstellung von House for the End of the World (HEW)

14.04.2023 19:00 - 14.04.2023 21:00

Vom 14. April bis 5. Mai 2023 zeigt House for the End of the World (HEW) die Ausstellung EXIT IS NO OBJECT. Sie ist zu sehen in der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin-Karlshorst (KHSB, Köpenicker Allee 39-57, 10318 Berlin). Kooperationspartner sind das Museum Berlin-Karlshorst und die Galerie KWADRAT.

 

Die Vernissage findet am 14. April 2023 zunächst 18-19 Uhr in der KHSB und 19-21 Uhr im Museum Berlin-Karlshorst statt. Am Abend der Vernissage zeigt der Künstler Joshua Fineberg im Museum Berlin-Karlshorst eine Klanginstallation.

 

Die HEW-Ausstellung EXIT IS NO OBJECT kann im historischen Untergeschoss der KHSB besucht werden. Ausgewählte Künstler werden ortsspezifische Kunstwerke in den Räumen des Untergeschosses schaffen und diesen historischen Raum (der in den letzten Jahren wenig bis gar nicht sichtbar war) durch das innovative Medium der zeitgenössischen Kunst reaktivieren und neu erfahrbar machen.

Die Ausstellung umfasst Werke der Klang-Kunst, Live-Performance(n) und Installationen.

 

Orte: KHSB & Museum Karlshorst

Künstler: EXILDISCOUNT | JOSHUA FINEBERG | ELANA KATZ | DARIO SRBIĆ | ACHIM VALBRACHT | TZU-TING WANG | K. YOLAND

 

House for the End of the World (HEW) ist ein nomadischer Raum für zeitgenössische Kunst, der 2020 von Elana Katz in Berlin gegründet wurde. HEW hat zwei Standorte in Berlin-Kreuzberg bezogen und arbeitet an jedem Ort, den es besetzt, ortsspezifisch. HEW hat ein umfangreiches Programm von Gruppenausstellungen, Einzelausstellungen, Performances und Künstlergesprächen veranstaltet.

 

Die Galerie KWADRAT ist seit der Gründung von HEW ein Partner bei allen Projekten.

 

Geschichte im Konflikt. Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg im östlichen Europa

20.04.2023 19:00 - 20.04.2023 20:30

Eine internationale Veranstaltungsreihe des Museums Berlin-Karlshorst

 

Geschichte als politisches Instrument spielte bereits vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine eine Rolle. Kontroversen um die Deutung von Geschichte sind Teil moderner Gesellschaften. Im östlichen Europa werden sie in den Jahrzehnten nach dem Zerfall der Sowjetunion besonders scharf ausgetragen. Zu lange hatten die Vorgaben des Moskauer Zentrums eine Vorherrschaft beansprucht. Alle Staaten, die seit dem Ende der 1980er ihre Unabhängigkeit behaupteten bzw. sich von der russischen Dominanz lösten, grenzen sich heute in unterschiedlicher Form und Schärfe von den sowjetischen Narrativen ab. Nicht selten sind dabei Geschichtspolitik und Erinnerungskulturen Bühne bei der Austragung gesellschaftlicher Konflikte.

 

Das Museum Berlin-Karlshorst geht in der Reihe „Geschichte im Konflikt“ einigen Facetten dieser Debatten und Kontroversen nach.

 

In sechs Veranstaltungen werden internationale Gäste über die Veränderungen der Geschichtspolitik und Erinnerungskultur im östlichen Europa diskutieren.

 

Donnerstag, 20. April 2023 um 19 Uhr

Instrumentalisierung der Geschichte des Zweiten Weltkriegs für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine

Keynote: Irina Sherbakova (Memorial International)

Podium: Jan C. Behrends (Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, Universität Frankfurt/Oder / Félix Krawatzek (Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien, Berlin)

 

Donnerstag, 25. Mai 2023 um 19 Uhr

Streit um sowjetische Monumente

Keynote: Gints Apals (Lettisches Okkupationsmuseum, Riga)

Podium: Marek Tamm (Universität Tallinn) / N.N.

(Simultanübersetzung Englisch/Deutsch.)

 

Dienstag, 4. Juli 2023 um 19 Uhr

Opfer unter deutscher Besatzungsherrschaft in der Ukraine

Keynote: Tetiana Pastushenko (Akademie der Wissenschaften Kyjiw, Universität Heidelberg)

Podium: Janna Keberlein (Universität Düsseldorf) / Bozhena Kozakevych (Universität Frankfurt/Oder)

 

Dienstag, 12. September 2023 um 19 Uhr

Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in Belarus

Keynote: Iryna Kashtalian (Universität Bremen)

Podium: Anke Hilbrenner (Universität Düsseldorf) / Felix Ackermann (FernUniversität Hagen)

 

Dienstag, 17. Oktober 2023 um 19 Uhr

Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in der Ukraine

Keynote: Georgiy Kasianov (Universität Lublin)

Podium: Oleksandr Lysenko (Akademie der Wissenschaften Kyjiw) / Franziska Davies (Universität München)

(Simultanübersetzung Ukrainisch/Deutsch.)

 

Dienstag, 28. November 2023 um 19 Uhr

Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in Russland

Keynote: Tatiana Timofeeva (Universität Frankfurt/Oder)

Podium: Martin Aust (Universität Bonn) / Susanne Schattenberg (Universität Bremen)

 

Die Veranstaltungssprache ist Deutsch. Für zwei Veranstaltungen gibt es eine Simultanübersetzung.
 

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung zu den Veranstaltungen wird gebeten: kontakt(at)museum-karlshorst.de

 

FLYER DER REIHE "GESCHICHTE IM KONFLIKT"

 

Foto: Themenraum "Kriegsfolgen und Erinnerung" in der Dauerausstellung des Museums (© Harry Schnitger, Museum Berlin-Karlshorst)