Ausstellungseröffnung: Die letzte Parade. 30 Jahre Abzug der russischen Truppen aus Berlin
Veranstaltungsort: Museum Lichtenberg im Stadthaus
Donnerstag, 27. Juni 2024, 19 Uhr
Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Museum Berlin-Karlshorst
Friedliche Revolution, Mauerfall und Wiedervereinigung 1989/90 prägen die Erinnerung an das Ende des Kalten Krieges in Deutschland. Der Abzug der sowjetischen (ab 1991 russischen) Truppen im Sommer 1994 wird selten erwähnt, obwohl ihre Stationierung in Berlin-Lichtenberg immerhin 49 Jahre andauerte. 30 Jahre später blicken daher das Museum Lichtenberg und das Museum Berlin-Karlshorst gemeinsam auf die Ereignisse und Umstände des Abschieds aus Berlin zurück.
Gekommen, um gemeinsam mit den Westalliierten das Hitlerregime zu zerschlagen, erkämpfte die sowjetische Armee die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 in Berlin-Karlshorst. Sie prägte Nachkriegszeit, Blockkonfrontation und die Teilung Deutschlands. Ihr Abzug aus Berlin besiegelte das Ende der bipolaren Weltordnung. Damit verbunden war die Hoffnung auf freundschaftliche Beziehungen zwischen Deutschland und Russland sowie Frieden im östlichen Europa.
Im Fokus der Ausstellung stehen die Soldaten der Berlin-Brigade, ihre letzten Gedenk- und Abschiedsfeierlichkeiten, ihre Rückkehr nach Russland und die Spuren ihrer Anwesenheit in Karlshorst und in der Wuhlheide. Fotografien, Objekte und Medienberichte beleuchten die Ereignisse jener Zeit. Sie werden kommentiert von den zeitgenössischen Erwartungen und Deutungen in dieser Phase des Umbruchs.
PROGRAMM ZUR ERÖFFNUNG:
Begrüßung — Anna Katz (Leiterin des Museums Lichtenberg im Stadthaus)
Grußwort — Martin Schaefer (Bezirksbürgermeister von Lichtenberg)
Grußwort — Margot Blank (Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Museum Berlin-Karlshorst)
Einführung — Ricardo Neuner (Kurator der Ausstellung)
Musikalische Begleitung durch Ekkehard Maaß
Laufzeit der Ausstellung: 28. Juni — 1. September 2024
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen zur Ausstellung uns zum Begleitprogramm