
Gulag und Arbeitslager
in der Veranstaltungsreihe „Geschichte(n) schreiben: Der Zweite Weltkrieg in Literatur und Wissenschaft“
in Kooperation mit dem ZOiS Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien
Donnerstag, 3. April 2025 | 18 Uhr | im Museum Berlin-Karlshorst
Diese Veranstaltung widmet sich der literarischen und historischen Auseinandersetzung mit den Themen Gulag und Arbeitslager. Wie werden die Erfahrungen von Überlebenden in der Literatur verarbeitet, und welche Rolle spielt das individuelle und kollektive Gedächtnis in der Aufarbeitung dieser traumatischen Kapitel der Geschichte? Wir werfen einen Blick auf die Lebensgeschichten derjenigen, die das sowjetische Lagersystem überlebt haben, und diskutieren, wie Literatur und Wissenschaft dazu beitragen können, diese Erinnerungen lebendig zu halten.
Mit:
- Viktor Funk, Journalist und Autor. In seinem Roman Wir verstehen nicht, was geschieht erzählt er die Geschichte von Lew Mischenko, einem Überlebenden von NS-Lagern sowie des sowjetischen Gulag-Systems, und die Herausforderungen, Traumata und Beziehungen, die aus dieser Vergangenheit hervorgegangen sind.
- Felicitas Fischer von Weikersthal ist Osteuropahistorikerin mit einem Schwerpunkt auf Gulag Studies. In Forschung und Lehre befasste sie sich sowohl mit der Geschichte der sowjetischen Zwangsarbeitslager als auch mit den Erinnerungskulturen in der Russischen Föderation und Europa.
- Moderation: Dr. Nina Frieß, Wissenschaftliche Mitarbeiter am Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien
- Musikalische Begleitung: Izabella Goldstein, Sängerin
Der Eintritt ist frei.
Um Anmeldung wird gebeten unter kontakt(at)museum-karlshorst.de
Bei Veranstaltungen des Museums ist das Fotografieren und Filmen (bspw. mit einer Handykamera) nicht gestattet.