Ausstellungseröffnung am 22. Juni 2023
© Foto: Albert Dieckmann, Gshatsk, Januar 1942, Fotograf unbekannt
Anlässlich des 82. Jahrestags des Überfalls auf die Sowjetunion eröffnete das Museum Berlin-Karlshorst am 22. Juni 2023 um 19 Uhr die Ausstellung „Was erzählen Fotografien? Albert Dieckmanns Bilder aus dem besetzten Osteuropa 1941/42“.
Mitschnitt der Ausstellungseröffnung (YouTube)
Programm der Ausstellungseröffnung:
BEGRÜSSUNG
Dr. Jörg Morré (Direktor des Museums Berlin-Karlshorst)
EINFÜHRUNG ZU FOTOGRAFIE UND NATIONALSOZIALISMUS
Prof. Dr. Michael Wildt (Humboldt-Universität zu Berlin)
ZUR AUSSTELLUNG
Dr. Babette Quinkert (Kuratorin der Ausstellung)
Am 22. Juni 1941 überfiel das Deutsche Reich die Sowjetunion. In diesem Krieg beging die Besatzungsmacht bis dahin beispiellose Verbrechen an sowjetischen Kriegsgefangenen und der Zivilbevölkerung. In der Erinnerung an diesen Krieg spielen Fotografien eine zentrale Rolle. Als vermeintlich objektive Quellen prägen sie das visuelle Gedächtnis bis heute. Neben den Fotos der professionellen Bildberichterstatter gibt es auch eine breite Überlieferung an Amateuraufnahmen. So auch die Farbfotos des Wehrmachtsarztes Albert Dieckmann (1896-1982), die das Museum Berlin-Karlshorst in dieser Ausstellung erstmals zeigt, multiperspektivisch einordnet und kritisch befragt. Ziel ist es, die außergewöhnlichen Bilder Albert Dieckmanns zu präsentieren und zugleich den quellenkritischen Blick auf Fotografien zu schärfen.