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Begleitprogramm zur Ausstellung „Was erzählen Fotografien? Albert Dieckmanns Bilder aus dem besetzten Osteuropa 1941/42“

 

29. August 2023, 19:00 Uhr

Christoph Kreutzmüller, Fotografien der NS-Deportationen

Zu vielen Verbrechenskomplexen des NS-Regimes gibt es eine überraschend dünne fotografische Überlieferung. Deshalb werden häufig die immer gleichen Fotos gezeigt. Dies betrifft auch Verbrechen, die in aller Öffentlichkeit geschahen, wie die Deportationen von hunderttausenden Jüdinnen und Juden, Rom:nja und Sinti:zze aus dem Deutschen Reich zwischen 1938 und 1945. In dem Projekt #LastSeen werden die überlieferten Fotos in einem digitalen Bildatlas gesammelt und erschlossen. Christoph Kreutzmüller stellt die Forschungsergebnisse vor und präsentiert ein interaktives Spiel, mit dem sich Nutzer:innen die historischen Ereignisse anhand der Fotos selbstständig erschließen können.

Christoph Kreutzmüller ist Stellvertretender Projektleiter von #LastSeen am Selma Stern Zentrum für jüdische Studien Berlin Brandenburg

Mitschnitt der Veranstaltung auf YouTube

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26. September 2023, 19:00 Uhr

Michael Loebenstein, Filmdokumente der alliierten Streitkräfte aus den befreiten Konzentrationslagern und von anderen Verbrechensorten

Es gibt nur vereinzelt Bilder von der Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden. Unsere heutige Vorstellung vom Holocaust ist nachhaltig von den filmischen Dokumenten geprägt, die alliierte Streitkräfte in befreiten Konzentrationslagern sowie an anderen Stätten nationalsozialistischer Verbrechen angefertigt haben. Diese standen im Zentrum des Projekts "Visual History of the Holocaust: Rethinking Curation in the Digital Age". Michael Loebenstein stellt das Projekt vor, das vom Ludwig Boltzmann Institute for Digital History (Ludwig Boltzmann Gesellschaft) in enger Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Filmmuseum koordiniert wurde.

Michael Loebenstein ist Direktor des Österreichischen Filmmuseums in Wien

Mitschnitt der Veranstaltung auf YouTube